PLÖTZLICH UND UNERWARTET
Prof. Dr. Matthias Kloft ist verstorben

Prof. Dr. Matthias Theodor Kloft verstarb am 23. Oktober 2024 Bild: Bistum Limburg

23.10.2024 - FRANKFURT

Das Bistum Limburg trauert um Prof. Dr. Matthias Theodor Kloft. Der Priester, Wissenschaftler, Leiter des Diözesanmuseums, Diözesankonservator und Reliquienbeauftragter des Bistums Limburg verstarb am Mittwoch, 23. Oktober 2024, plötzlich und unerwartet in Frankfurt am Main.
Matthias Theodor Kloft wurde am 5. September 1959 in Bonn geboren. Bischof Dr. Franz Kamphaus weihte ihn am 8. Dezember 1984 zum Priester. Anschließend war Kloft als Kaplan tätig. Im Jahr 1988 begann er ein Promotionsstudium und wurde am 8. Dezember 1994 von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster promoviert.

Anschließend arbeitete Kloft viele Jahre als Pfarrer der Pfarrei Herz Jesu in Frankfurt. Er forschte im Bereich der Kirchengeschichte und galt als ausgewiesener Fachmann der Geschichte der katholischen Kirche im Bistum Limburg und der Stadt Frankfurt. Am 1. Juni 2010 wurde er zum stellvertretenden Direktor des Diözesanmuseums in Limburg und des Dommuseums in Frankfurt ernannt. Gleichzeitig lehrte er Kirchengeschichte an der Goethe-Universität in Frankfurt und der Justus-Liebig-Universität in Gießen.

Mit großem Einsatz und Hingabe
Seine Berufung zum Diözesankonservator am 1. September 2013 brachte ihm weitere große Verantwortung. Seine Leidenschaft und Fachkenntnis in diesem Bereich waren ebenso geschätzt, wie sein Engagement für die Bewahrung und Vermittlung kirchlicher Kunst und Geschichte. Seit April 2015 war Kloft Direktor des Diözesanmuseums und Leiter der Abteilung Kunst und Museen im Bischöflichen Ordinariat – Aufgaben, die er stets mit großem Einsatz und Hingabe erfüllte.
Als Reliquienbeauftragter und Diözesankonservator war der Theologe in vielen Pfarreien des Bistums tätig. Neben seiner fachkundigen Expertise brachte er auch immer ein tiefes Verständnis und Interesse für die lokale Geschichte mit, was ihm zahlreiche Begegnungen und Entdeckungen ermöglichte. Trotz seiner vielfältigen Aufgaben sah er sich stets auch als Seelsorger, sowohl in den Pfarreien als auch in seiner Rolle als Hochschullehrer.