St. Josef

Der international renommierte Frankfurter Künstler Prof. Thomas Bayrle schuf anlässlich ihres 100jährigen Jubiläums gemeinsam mit Martin Feldbaur einen Kreuzweg für die Josefskirche in Eschersheim. Thomas Bayrle hat viele Jahre in der Nachbarschaft gelebt und währenddessen diesen sakralen Raum schätzen und lieben gelernt. St. Josef wurde für ihn zu einem Ort der Ruhe, der Meditation und des Gebetes. So kam es, dass er einen Kreuzweg für St. Josef gestaltete und den Entwurf dazu der Gemeinde zum Geschenk machte.
Die als Reliefs geschaffenen Bilder sind in den Seitenschiffen direkt auf die Wand aufgesetzt. Die einzelnen Szenen wurden zeichnerisch durch auf- und abschwingende Linien in unzählige, filigrane Flächen aufgeteilt. Die Zeichnungen wurden anschließend digitalisiert. Nach mehreren Testläufen übernahm die Firma Halotech Lichtfabrik GmbH, Innsbruck, die schwierige Aufgabe, die einzelnen Stationen mittels Laser aus unbehandeltem und nicht poliertem Stahlblech auszufräsen. Durch die technische Umsetzung mittels Laser und Computer wird der Kreuzweg bewusst modern realisiert. Durch die handgezeichneten Linien und das unbehandelte Material entsteht ein warmer, schwingender Eindruck.
Gewollt ist ein Kreuzweg zum Anfassen. Die einzelnen Szenen sollen wie Ikonen mit allen Sinnen begriffen werden.
Die Stationen sind bewusst nicht ausgeleuchtet. Je nach Lichteinfall lassen die leichten Schatten der Linien des Reliefs den gesamten Umriss in neuem Licht erscheinen und die einzelnen Flächen plastisch wirken. Entsprechend dem Abstand zur jeweiligen Kreuzwegsszene verändert sich der Eindruck für den Betrachter.
Entstanden ist ein ganz besonderer Kreuzweg, der den Leidensweg und das Erlösungswerk Jesu für die Menschen unserer Zeit erlebbar macht und sich zugleich in unsere neoromanische Kirche harmonisch einfügt. Jeder kann sich in ihm wiederfinden. Es ist ein Kreuzweg, der Geschichte und Gegenwart miteinander verbindet und für jeden einzelnen eine Brücke der Spiritualität zu Christus schafft.

„Im Gegensatz zu … mit Antworten „vollgestopften“ Darstellungen schwebten mir eher leere, aus Linien gebildete Zeichnungen, Umrisse vor… Es ging uns darum, eine Lösung zwischen Handzeichnung und am Computer zu finden. Sie sollte zart, fast beiläufig, ornamenthaft sein… Füllen sollte die leeren Binnenflächen der Meditierende, der davor steht.“ (Thomas Bayrle)

„Die Arbeiten des Künstlers“ (Thomas Bayrle) „machen deutlich, dass für ihn Kunst und Religion nicht zu tren- nen sind. Beide sind vielmehr aufeinander bezogen und miteinander sprachlich und inhaltlich verknüpft. Die Kreuzwegstationen in Eschersheim sprechen von dieser Maschenstruktur religiöser Wirklichkeit. Thomas Bayrle macht dies durch die grafische metallene Struktur seiner Arbeit deutlich. Jedes einzelne Element der 14 Stationen setzt sich aus hunderten von Maschen zusammen oder erwächst aus einem dichten Maschenknäuel.“ (Internetportal des Bistums Limburg, 7.6.2013)

Hinweise für Rollstuhlfahrer

Für den Zugang zur Kirche für Rollstuhlfahrer steht von der Rhaban-Fröhlich-Straße aus eine Auffahrrampe zu Verfügung.

Des Weiteren befindet sich hier ebenfalls eine Auffahrrampe zum Gemeindehaus, über den Fahrstuhl kann man die oberen Stockwerke erreichen.

Ev. Emmausgemeinde Frankfurt
www.emmausgemeinde-frankfurt.de

Ev. Andreasgemeinde Frankfurt Eschersheim
www.andreasgemeinde-ffm.de